[Rezension] Someone New

Autorin: Laura Kneidl |

Verlag: Lyx |

Seiten: 544 |

Zugehörige Bände: Someone Else (2) |

Klappentext: Als Micah auf ihren neuen Nachbarn trifft, kann sie es nicht glauben: Es ist ausgerechnet Julian, der wenige Wochen zuvor ihretwegen seinen Job verloren hat. Micah fühlt sich schrecklich, vor allem, weil Julian kühl und abweisend zu ihr ist und ihr nicht mal die Gelegenheit gibt, sich zu entschuldigen. Doch gleichzeitig fasziniert Micah seine undurchdringliche Art, und sie will ihn unbedingt näher kennenlernen. Dabei findet sie heraus, dass Julian nicht nur sie, sondern alle Menschen auf Abstand hält. Denn er hat ein Geheimnis, das die Art, wie sie ihn sieht, für immer verändern könnte … (Quelle: luebbe.de)

Cover: Ich finde das Cover sehr schön. Und ich finde, sowohl das Cover, als auch der Titel passen total gut zum Buch. Das Cover, wegen der Kunstkomponente, die in dem Buch eine Rolle spielt und der Titel, weil er mehrdeutig auf den Buchinhalt angewandt werden kann…

Inhalt: Ich dachte, das Buch wird wie jedes New Adult Buch: total vorhersehbar. Zum Teil ist das auch. Aber zum Teil eben auch nicht und den Teil finde ich absolut großartig. (Versteht mich nicht falsch, ich finde NA toll, aber manchmal nervt mich diese ewige Vorhersehbarkeit schon etwas)

Es hat einige unerwartete Wendungen und das Ende war sogar für mich unerwartet, die in jedem Buch alle Möglichkeiten dauernd durchgeht, wie alles zusammen hängen könnte… Nichtmal ich habe auch nur im Entferntesten damit gerechnet, wie dann alles werden würde. Gerade das und dass es so anders ist als die Norm der NA-Bücher, finde ich echt sehr erfrischend an dem Buch. Und gerade das hebt es auch von den vielen NA-Büchern ab, die es gibt.

Das Thema, um das es in dem Buch geht, finde ich auch sehr gut. Ich finde, das kommt viel zu selten in Romanen vor, zumindest nicht in der Intensität und Härte, es wird meistens schön geredet. Hier sicher auch etwas und in der Realität ist es bestimmt nochmal anders, aber so wie ich das verstanden habe, hat Laura sich beraten lassen von Menschen, die selbst in der Situation sind. Dadurch gewinnt das Buch nochmal einiges mehr an Authentizität. Echt klasse.

Schreibstil: Ich finde, Lauras Schreibstil ist locker, leicht und hat Humor. Er ist vielseitig und bringt auch gut die Emotionen rüber (ob mich das Buch emotional mitgenommen hat, ist nochmal eine andere Frage). Also sehr angenehm und flüssig zu lesen.

Charaktere: Die Charaktere sind einerseits klischeehaft, aber andererseits so gar nicht. Zum Beispiel Micah: einerseits klischeehaft unbeschwert, kindisch und künstlerisch, aber andererseits das mit ihrem Bruder und auf ihre Art total von sich überzeugt. Ich finde Micah übrigens sehr sympathisch. Sie ist auf eine coole Art selbstbewusst und versteckt sich nicht, wie das bei vielen Buchcharakteren (und auch echten Menschen) der Fall ist. Ich kann mich mit ihr sehr gut identifizieren.

Bei Julian ist es ähnlich. Er ist klischeehaft und doch wieder nicht. Auch Julian mag ich. Er hat halt sehr viel mit sich herumzuschleppen. Ich kann gut verstehen, dass er da seine Umgebung auf Abstand hält. Würde ich an seiner Stelle auch so machen. Aber in seiner Verkorkstheit ist er auch super süß und nett und hat nicht dieses klassische bad boy Getue „ich muss abweisend sein, weil es mich cool macht“, sondern ist aus guten Gründen abweisend. Ich finde Julian echt sympathisch.

Wen ich noch total gerne mag sind Micahs Freunde. Damit meine ich sowohl Auri und Cassie (sind die nicht süß?), als auch Aliza und Lilly. Alle sind so nett, herzlich und super sympathisch. Auch Tanner und besonders Link mag ich echt gerne. Und Laurence ist sooo süß! Er erinnert mich immer sehr an die Katze meines Freundes, die ist auch (fast) so knuffig.

Es gibt aber auch Leute, denen ich am liebsten den Kopf abgerissen hätte. Das sind (Überraschung!) sowohl Micahs Familie bis auf Adrian, als auch Julians Familie. Solche intoleranten Idioten. Wirklich, ich könnte mich echt stundenlang über solche Leute aufregen. Man sucht sich doch nicht aus, wen man liebt und wie man ist!

Fazit: Ich finde das Buch sehr interessant. Irgendwie ist es mir ein Rätsel. So widersprüchlich in seiner Art zum Teil. So klischeehaft und so anders gleichzeitig, wow! Ich kann schon verstehen, warum alle Laura Kneidls Bücher so hypen, zumindest wenn die anderen ähnlich gut geschrieben sind, wie das hier.

Ich würde es selbst aber nicht so hypen, weil New Adult Bücher einfach nicht zu 100% mein Ding sind. Aber wenn sie das wären, wäre ich absolut verliebt in dieses Buch. Ich bin ja so schon sehr fasziniert…

Also ich gebe dem Buch 4,5 Sterne und freue mich schon darauf, Band zwei zu lesen. Mit Auri und Cassie, so toll!

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