Titel: Ashes and Souls – Flügel aus Feuer und Finsternis |
Autorin: Ava Reed |
Verlag: Loewe |
Seiten: 384 |
Zugehörige Bände: Ashes and Souls – Schwingen aus Rauch und Gold (1) |
Klappentext: Mila befindet sich mitten im ewigen Kampf zwischen Licht und Schatten. Ihre große Liebe Asher versucht alles, um sie aus den Fängen des grausamen Rólan zu befreien. Doch Rólan ist nicht der Einzige, der Milas Kräfte für sich nutzen will. Um sich selbst und ihre Freunde zu beschützen, macht sie sich auf die Suche nach dem Ursprung ihrer Gabe. Und was sie dabei herausfindet, bedroht nicht nur ihre gemeinsame Zukunft mit Asher, sondern auch das Schicksal der gesamten Welt.
Seit Jahrhunderten hat sich Asher aus den Problemen der Ewigen herausgehalten. Doch dann ist Mila aufgetaucht. Unsterblich hat er sich in das Mädchen mit den besonderen Kräften verliebt. Aber sowohl die Seite der Dunkelheit als auch die des Lichts sind hinter ihr her. Asher bleibt nichts anderes übrig, als sich einzumischen, denn für Mila würde er alles tun: Für sie bittet er sogar seinen Bruder Elarian um Hilfe. Selbst ein Bündnis mit seinen Feinden geht er für sie ein. Für Mila würde er die gesamte Welt ins Chaos stürzen – aber wird das ausreichen? (Quelle: loewe-verlag.de)
Allgemein: Diese Rezension wird etwas knapper als die vom ersten Teil, weil ich da ja alles ausführlich geschrieben habe. Alles nochmal zu schreiben, was gleich geblieben ist, ist unnötig.
Cover: Also ich finde dieses Cover auch sehr schön, es ist dem ersten ja sehr ähnlich. Aber ich finde das erste von den Farben her schöner.
Inhalt: Was mich hier etwas ratlos zurück lässt, ist das Ende. Es ist irgendwie schwer definierbar, womit ich bei Ava Reed zwar schon gerechnet habe, aber dennoch… ich weiß nicht so recht , wie ich es jetzt bewerten soll. Das Ende hat mich weder nicht berührt, noch so richtig tief berührt. Es hat es angekratzt, aber nicht ganz geschafft.
Aber andererseits finde ich das Ende auch sehr gut. Gerade weil es einen so ratlos zurücklässt. Es ist anders, man erwartet es nicht, dass es so wird und das finde ich toll. Es ist nicht so 08/15 wie alle Enden, entweder schlecht oder gut. Von dem „happy end“ oder „sad end“ Klischee her würde ich es ähnlich einordnen wie Die Schöpfer der Wolken, nämlich: nicht einzuordnen.
Ich finde es toll, dass die Geschichte einige unerwartete Wendungen genommen hat. Sowas finde ich immer toll. Was ich etwas speziell, aber auch irgendwie gut finde, ist der Spannungsbogen. Bei den meisten Reihen/Dilogien hat jeder Teil einen eigenen Spannungsbogen. Dieses Gefühl hatte ich hier gar nicht. Hier haben beide Teile zusammen einen Spannungsbogen. Das macht die Reihe an sich insgesamt spannend, aber die Bücher als einzelne sind, diesbezüglich betrachtet, vor allem verwirrend, finde ich.
Was ich im zweiten Band auch echt gut finde, ist, dass die offene Fragen, was eigentlich mit Lyah war, endlich geklärt wird. Das war ja noch eine sehr große, sehr unbeantwortete Frage, die im Raum stand. Auch andere offene Fragen und Lücken bezüglich der Welt und des Gleichgewichts werden endgültig geklärt.
Schreibstil: Der Schreibstil ist auch hier toll, Ava Reed eben, mehr sag ich da jetzt nicht dazu.
Charaktere: Was ich an Mila echt toll finde, ist, dass sie ihre Naivität echt ziemlich gut ablegt. Sie weiß mittlerweile, zu was die Ewigen fähig sind und verschenkt ihr Vertrauen nicht mehr so leichtgläubig wie im ersten Band (gut, außer an Elarian).
Außerdem wird sie sich ihrer eigenen Stärke und Selbstständigkeit bewusst, was dazu führt, dass sie sich selber retten kann, ihr eigenes Ding durchzieht und alles in allem nicht mehr so abhängig ist von allen anderen. Das finde ich toll.
Asher ist ziemlich immer noch Asher. Was ich an ihm hier mag, ist, dass er sein Verhalten als „harter, böser bad boy“ etwas ablegt, weil er merkt, wie wichtig ihm Mila eigentlich ist und ihm das über sein Image geht. Das finde ich sehr schön. Er merkt, was wirklich wichtig ist und dass es eigentlich unwichtig ist, dass ihn die anderen für hart halten (was ohnehin niemand mehr getan hat).
Wen ich echt toll fand in dem Teil, ist Elarian. Ich mochte ihn von Anfang an, trotz der Tatsache, dass Asher und Ceto die ganze Zeit so negativ von ihm reden. Er hatte die Jahrhunderte ja ziemlich viel Zeit, zu merken, auf was es im Leben wirklich ankommt. Außerdem stelle ich mir Elarian ziemlich schön vor mit seinem „Kopfschmuck“. Ich mag ihn wirklich gerne.
Die anderen sind eigentlich immer noch so ziemlich wie im ersten Band. Ceto nervig und etwas verpeilt, Reia ein außerordentlicher Hitzkopf, Tariel ein Idiot (wenn auch nicht mehr ganz so schlimm wie vorher) und Zech ein super herzensguter Ewiger.
Fazit: Dieses Buch finde ich mindestens genau so toll wie den ersten Teil, aber eigentlich kann man beide nur als Ganzes sehen, wegen u.a. dem Spannungsbogen. Wegen des Endes bin ich mir bei diesem Buch nicht sicher, ob es die 5 Sterne verdient oder nicht. Eigentlich nicht ganz. Es fehlt um Haaresbreite ein Teil des gewissen Etwas. Ein Teil davon war auch da. Wir belassen es einfach mal bei 4,5 Sternen, mit der Info im Hinterkopf, dass der restliche halbe Stern auch fast da gewesen wäre.
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