Titel: Camp der drei Gaben – Diamantenschimmer |
Autor: Andreas Dutter |
Verlag: im.press (Carlsen) |
Seiten: 279 |
Zugehörige Bände: Camp der drei Gaben – Juwelenglanz |
Klappentext: Fleur kann den Verrat von Theo nur schwer akzeptieren und doch kann sich ihr Herz nicht von ihm lösen. Immerzu kreisen ihre Gedanken um ihn und sein glänzendes Gefängnis, aus dem die Spirit ihn schnellstmöglich befreien will. Gemeinsam mit ihren Freunden sucht sie nach einer Lösung, die Theo das Leben retten und den Krieg zwischen Magiebegabten und Gestaltwandlern für immer beenden könnte. Dazu soll vor allem ein besonderer Diamant im Stande sein, den die Feinde vor langer Zeit in ihren Besitz gebracht haben. Als der nächste Angriff auf das Camp bevorsteht, fasst Fleur einen folgenschweren Entschluss: Um Theo zu retten, wird sie sich ausliefern…
Cover: Das Cover finde ich nicht ganz so schön, wie das vom ersten Band, weil ich einfach die Farbe nicht so mag, aber wenn man davon absieht, finde ich es sehr schön. Es ist dem ersten ja auch sehr ähnlich.
Inhalt: Was soll ich sagen? Ich finde es etwas schwer, mein Gefühl dem Buch gegenüber in Worte zu fassen. Sagen wir erstmal so: Ich finde den ersten Band um einiges besser, aber der zweite ist auch gut. Nur nicht so gut, wie der erste.
Es hat mir definitiv Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Ich fand es sehr schön, die ganzen liebgewonnen Charaktere wieder zu treffen. Und dass man die Hintergründe der Verräter kennen lernen darf und sie dann verstehen kann. Und dass das mit Fabienne und Theo so ausgegangen ist, wie es ist, finde ich auch gut. Und dass am Ende Fleurs alte Welt und ihre neue vereint sind, finde ich auch echt toll. Hier ein Lob an Andi! Und ich finde es auch toll, dass man nicht so gut zwischen Gut und Böse unterscheiden kann. Es gibt auch viele Graustufen und sowas mag ich sehr gerne.
Was ich nicht so gut finde, ist, dass alles zusammen passt. Immer wieder wird alles gut. Wenn eine brenzlige Situation entsteht, wird sie viel zu schnell wieder gelöst. Und dann wieder eine und wieder wird sie gleich wieder gelöst. Und dann noch ein Angriff und noch einer. Und es kommt oft in letzter Sekunde noch Hilfe und so. Es ist auch oft so, dass Fleur und Co. doch noch aus aussichtslosen Situationen herauskommen. Obwohl es unmöglich scheint. Und das mehrmals hintereinander… Wisst ihr, auf was ich hinaus will? Es ist alles viel zu einfach und auch irgendwie unlogisch.
Und der Spannungsbogen stimmt auch nicht so ganz, finde ich. Es ist kein großer, wo sich langsam immer mehr Spannung aufbaut, sondern immer wieder passiert was kleines, was spannend ist und dann wird es zu schnell aufgelöst und die Spannung ist weg. Sagen wir so: Es ist kein stetig ansteigender Hügel, sondern eher so ein Hubbelweg. Wie so eine lang nicht mehr nachasphaltierte Straße mit vielen vielen Schlaglöchern.
Leider muss ich auch noch sagen, dass dieser zweite Band auf mich vom Gefühl her etwas aufgesetzt wirkt. Und manchmal auch etwas übertrieben und zu plötzliche Umschwünge. Es ist erst alles gut, dann wieder alles schlecht und die Enchanter gehen fast unter. Dann ist plötzlich wieder alle gut und so.
Es macht mich total traurig, so über ein Buch zu schreiben. Es tut mir so furchtbar leid, Andi. Deine anderen Bücher, die ich gelesen habe (mit dem hier sind es 4), finde ich alle so toll!
Schreibstil: Der Schreibstil ist wieder luftig und locker, wie man es von dem Autor kennt. Man ist sofort in dem Buch drin, wenn man anfängt zu lesen. Echt toll.
Charaktere: Fleur mag ich immer noch. Aber nicht so gerne wie im ersten Band. Weil sie ist wegen ihren ganzen schlimmen Erlebnissen irgendwie etwas kaltherzig und abgebrüht geworden. Klar, sie hat richtig viel Übles durchmachen müssen und ich verstehe sie auch, aber trotzdem mag ich sie dadurch auch nicht lieber.
Sonst finde ich es sehr schön, dass man noch andere Menschen… sagen wir Wesen kennen lernt. Solche wie Taram oder Stavros. Oder einfacher noch Hannah. Die ist mir sehr sympathisch. Mit Josh zusammen ist sie mein Lieblingscharaktere aus diesem zweiten Teil.
Fazit: Das Buch hat mir gefallen, gar keine Frage. Nur nicht so gut wie der erste Teil. Die Rezi kommt jetzt vielleicht so rüber, als ob ich es total doof fand, aber so ist es nicht. Ich fand es auch gut. Camp der drei Gaben – Diamantenschimmer gebe ich 3 Sterne.
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