[Rezension] Inselgelb

Autorin: Stina Jensen (Ivonne Keller) |

Seiten: 282 |

Zugehörige Bände: Inselblau (1), Inselgrün (2), Inselpink (4) |

Klappentext: »Du wirst dich wohl nie ändern« – mit diesen Worten verlässt Josh Claire, nachdem sie einen schlimmen Fehler begangen hat. Ihr bleibt nur eine Hoffnung, sein Herz zurückzuerobern: Sie muss nach Island reisen und dort nach seinen Wurzeln suchen, schließlich war das immer sein größter Traum.
Gleich nach ihrer Ankunft geht jedoch alles schief, und Claires Mission scheint zum Scheitern verurteilt.
Erst als sie unerwartet Hilfe von Kristján erhält, dem Sohn einer Schafzüchterin, fasst sie neuen Mut. Gemeinsam begeben sie sich auf eine aufregende Reise über die faszinierende Insel, auf der Claire fast ihre Mission vergisst.
Doch dann erhält sie überraschend Nachricht von Josh… (Quelle: stina-jensen.de)

Allgemein: Das war jetzt mein dritter Inselroman von der Autorin und mein viertes Buch. Wenn ich noch eins gelesen habe (voraussichtlich Unglücksspiel), dann… tja, was passiert dann? 😉

Bildergebnis für inselgelb stina jensen

Cover: Das Cover finde ich wieder sehr schön. Es hat so etwas freies und leichtes. Und jeder, der das Buch gelesen hat, weiß sofort, was darauf abgebildet ist. Es hat direkt mit dem Buch zu tun und wird darin sogar beschrieben! (Ist mir gerade erst aufgefallen)

Inhalt: Also erstens mal finde ich es toll, dass es mit Claire weitergeht, weil die mir auch in Inselgrün schon sehr sympathisch war. Und was dieses Buch von den anderen unterscheidet, ist, dass Claire etwas sehr schlimmes erlebt hat. Im ersten Band sind zwar auch Sveas Eltern tot, aber das betrifft Svea nicht in dem Maße stark, wie das Erlebnis hier Claire betrifft. Und weil auch in dem Buch selbst etwas schlimmes passiert, wirkt es nochmal etwas tiefgründiger, als die anderen, finde ich. Und generell mag ich es ja sehr, wenn es in Büchern nicht nur um Liebe geht. Auch wenn es Liebesromane sind… 😀

Was ich an Inselgelb auch noch sehr mag, ist dass es um Island geht und ich will schon immer mal nach Island. Ich habe in der Schule auch mal ein Referat darüber gemacht und Freunde von uns waren da mal und ich will da unbedingt auch mal hin! In diesem Buch lernt man einiges über Island und das finde ich echt toll, weil Island so ein tolles Land ist, aber ja, ich wiederhole mich, ich weiß…

Schreibstil: Muss ich da noch irgendwas zu sagen? Ivonne/Stina schreibt einfach toll. Es ist fesselnd geschrieben und alle der Inselromane sind noch dazu sehr luftig und leicht geschrieben, was einem gleich dieses gewisse sommerliche Feeling vermittelt, auch wenn Oktober beim besten Willen nicht mehr Sommer ist (dass ich Ende September noch barfuß gelaufen bin lassen wir jetzt einfach mal außen vor, das hat schließlich auch nichts mit dem Thema zu tun).

Ivonne/Stina schafft es, das Drama eines Unfalls mit einem luftig leichten Schreibstil zu verbinden, sodass alles gleich weniger dramatisch wirkt. Ich liebe ihren Schreibstil. Der kann mit Cassandra Clares locker mithalten.

Charaktere: In Inselgelb merkt man nochmal, dass jeder Mensch seine eigenen Macken hat und jeder mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen hat. Besonders die Isländer des Buches sind zum Teil echt schräg, aber auch Claire. Durch diese unperfekten Charaktere wirkt das Buch gleich natürlicher und die Personen bekommen diesen gewissen Tiefgang, den ich auch schon in Inselblau (Rezension) angesprochen habe.

Ich gehe jetzt auch gar nicht wirklich näher auf die Charaktere ein. Kristján ist wieder mal ein handfester Naturtyp, wenn ich das so sagen darf, der einen mit seiner Natürlichkeit sehr überzeugt. Und Claire ist echt schräg drauf mit ihrem mitgeschleppten Unfall- und Beziehungskram. Beide fällen zwischendurch falsche Entscheidungen, wo man sich dann die Hand vor die Stirn schlägt, aber am Ende treffen sie beide eine entgültige und gute Entscheidung. Sie brauchen also beide ein paar Schubser in die richtige Richtung, bis sie es kapiert haben.

Die ganze Familie von Kristján finde ich einfach nur total toll. Besonders Mikki und Askja, aber auch Ida gaaaanz doll! (Ich freue mich schon so auf den Band mit ihr). Jóhann ist eben Jóhann, etwas seltsam aber er hat sowieso keine wichtige Rolle.

Wen ich noch kurz ins Auge fassen will, ist Greg. Der ist ja zwischendurch echt scheiße! Ich habe mich manchmal echt vor ihm geekelt. Kennt ihr solche Menschen, die man richtig eklig findet? So einer ist der. Am Ende finde ich ihn zwar immer noch eklig, aber man versteht ihn auch. Er hat falsch gehandelt aber ist schließlich auch nur ein Mensch. Ich finde es toll und echt beeindruckend und großherzig, wie Claire dann da ihm gegenüber gehandelt hat.

Fazit: Ich gebe auch Inselgelb 4 Sterne, aber es hat mir sogar noch ein kleines bisschen besser gefallen als Inselgrün, du hattest Recht, Ivonne (falls du das hier liest, wovon ich mal stark ausgehe).

Es hat einfach diese gewisse Tiefgründigkeit und Ernsthaftigkeit, wie auch die anderen Inselromane zum Teil, aber nicht so stark wie dieser hier. An diesen beiden Dingen fehlt es Liebesromanen oft, finde ich und das ist ein großer Faktor, warum ich dieses Genre nicht für mich entdeckt habe. Bis auf ein paar Ausnahmen, zu denen diese Reihe hier gehört.

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