Autorin: Stina Jensen (Ivonne Keller) |
Seiten: 254 |
Zugehörige Bände: Inselgrün (2), Inselgelb (3), Inselpink (4) |
Klappentext: Schon lange träumt Svea von einer Bar unter Palmen, im Hintergrund spanische Flamenco-Klänge. Stattdessen erbt sie eine kleine Pinte auf der ostfriesischen Insel Langeoog. Sehr zur Freude von Opa Hannes, denn der hätte seine Enkelin am liebsten die ganze Zeit bei sich. Und nicht nur er: Auch Wattführer Jan, der Svea mit seiner ostfriesischen Gelassenheit fasziniert, scheint etwas an ihr zu liegen. Doch soll sie wirklich auf diesem Stück Land mitten in der Nordsee sesshaft werden?
Um dem Durcheinander ihrer Gefühle zu entgehen, flieht Svea für ein paar Tage auf ihre Lieblingsinsel im Mittelmeer. In der kleinen Bucht ihres mallorquinischen Urlaubsortes trifft sie ausgerechnet auf den Mann, dessen Temperament ihr schon einmal den Boden unter den Füßen weggerissen hat.
Und auf eine mit Brettern vernagelte Strandbar… (Quelle: stina-jensen.de)
Allgemein: Ganz ehrlich: Ich habe das Buch nur gelesen, weil es von Ivonne Keller ist 😀 Dem Inhalt gegenüber war ich Anfangs noch ein bisschen skeptisch, aber ich wurde nicht enttäuscht.
Cover: Das Cover ist richtig sommerlich und man fühlt sich sofort in den Sommerurlaub versetzt. Es passt perfekt zum Buch.
Inhalt: So Sommerbücher sind ja eigentlich gar nicht mein Genre. Aber dafür, dass es ein Liebesroman ist, fand ich es echt richtig gut. Und was ich wirklich toll finde, spezifisch für mich als Leserin, ist, dass außer dem ganzen Gefühlschaos auch noch ein anderer kleiner „Showdown“ eingebaut ist (nicht in dem Sinne ein Showdown, aber halt nicht nur Gefühl). Ganz am Ende war es mir dann doch ein kleines bisschen zu viel Gefühlsduselei, aber nur kurz.
Schreibstil: Der Schreibstil ist… Ivonne Keller eben. Total gut. Obwohl gut hier etwas anderes meint, als bei Hirngespenster, der Schreibstil ist stilistisch halt sehr anders. Das Buch ist luftig und leicht geschrieben und so, dass man es einfach einsaugen kann. Man wird richtig in das Geschehen hinein versetzt und spürt regelrecht den Wind von Langeoog auf der Haut.
Charaktere: Svea kam mir zwischendurch zu wenig bodenständig vor, weil… ich meine, drei verschiedene Typen?! Aber trotzdem ist sie auch sehr sympathisch und kommt gerade auch durch dieses Gefühls-Herumgespringe (ist das überhaupt ein Wort?) und dem Wechseln zwischen den verschiedenen Männern so natürlich und unperfekt rüber, was ich sehr angenehm finde.
Generell ist niemand aus dem Buch perfekt, Wiebke vielleicht noch am ehesten. Auch Jan und Miguel haben beide ihre Macken und davon ziemlich viele und ich finde außerdem, dass alle Charaktere ziemlich tiefgründig sind. Das hat man auch nicht so oft… Der Protagonist tiefgründig? Ja, meistens. Aber die Nebenfiguren? Nicht unbedingt. Hier schon.
Und woran ich auch gemerkt habe, dass ich richtig in dem Buch drin war, ist, dass Miguels Nähe einfach oft zu viel war. Man fühlt richtig mit Svea mit, steckt sozusagen in ihr drin 😀
Fazit: INSELblau ist ein tolles Buch. Kein typischer Liebesroman, sondern mit dem ganzen Gefühlschaos ist es sehr realistisch (also ich kann da jetzt nicht so mitreden, aber ich bin mir sicher, dass es in der Realität viel mehr so ist, wie hier in INSELblau und nicht so, wie es oft in Liebesromanen dargestellt wird). Ich gebe dem Buch 3,5 Sterne und das mag jetzt vielleicht wenig klingen, aber ich finde das Buch trotzdem voll gut.
Ich werde auf jeden Fall noch die Folgebände lesen! Also später, jetzt lese ich erst mal andere Bücher, wegen Leserunden und so… 🙂
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