Beendet am 13.3.2017
Originaltitel: Concentr8
Autor: William Sutcliffe
Verlag: rowohlt
Seiten: 300
Allgemein: Das Buch ist eigentlich nicht das, was ich sonst so lese, aber es war trotzdem mal ganz interessant. Ich habe es halt von meiner besten Freundin zu Weihnachten bekommen und wir lesen total verschiedene Bücher, aber sie dachte sich, dieses Buch gefällt uns vielleicht beiden.
Cover: Das Cover ist ganz interessant. Etwas seltsam und düster, aber okay 😀 3 Sterne.
Inhalt: Erstmal ja, auf jeden Fall eine gute Idee, wenn auch ziemlich strange und so… Das Buch ist eine Mischung aus Dystopie und Psychothriller (nein, Maurin, kein Fantasy diesmal 😉 ) und es gibt in dem Buch fast keinen richtigen Protagonisten (am ehesten noch Troy).
Und dadurch kommen wir auch schon zum nächsten Punkt. Was ich an dem Buch einerseits echt spannend fand, aber andererseits hat man dadurch nicht so zu den Charakteren gefunden, ist, dass es in sehr vielen verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Eigentlich jede Person, die irgendwie relevant für die Geschichte ist, bekommt mindestens ein Kapitel aus ihrer Perspektive. Das Ganze wird sehr distanziert erzählt. Man ist zwar in jeder der Perspektiven in der Ich-Form, aber durch den vielen Wechsel wird man trotzdem nicht richtig in die Personen hinein versetzt.
Das Buch ist ziemlich psycho. Die sechs (sieben) Jugendlichen sind irgendwie gestört, besonders der Anführer. Man wird in die Geschichte hinein gesogen, aber es nimmt einen irgendwie mit. Deshalb musste ich das Buch in Etappen lesen, weil es einfach zu anstrengend wurde. Es ist schwer zu erklären. Es war ähnlich wie bei Hirngespenster. Der Inhalt bekommt von mir 4 Sterne.
Schreibstil: Der Schreibstil ist auch ähnlich wie bei Ivonne Keller in Hirngespenster. Irgendwie ist alles sehr distanziert, aber man kann trotzdem nicht aufhören, weil der Schreibsitl so gut und fesselnd ist…
Charaktere: Kommen wir zu den Personen des Buches. Wie gesagt, man wird in Concentr8 nicht in die Charaktere hineinversetzt und kann sich nicht mit ihnen identifizieren (oder zumindest ich nicht 😀 ). Sie waren mir irgendwie alle unsympathisch. Naja, die Journalistin war mir noch am sympathischsten… 😆 Deshalb kann ich hier auch nicht so viel zu den Charakteren schreiben wie sonst in den meisten Rezis 😀
Blaze ist mir am unsympathischsten, dann Karen, dann Lee, Femi und Troy. Auch wenn Troy nach Blaze eigentlich der schlimmste ist. Er ist halt schon irgendwo der Protagonist und deshalb nicht ganz so unsympathisch wie die anderen. Aber mögen tu ich ihn ganz sicher auch nicht.
Am ehesten mögen tu ich die Journalistin Amanda. Sie ist einfach cool, aber halt auch so typisch Journalist (ja, typisch Journalist ist auch mir nicht unbedingt sympathisch, auch wenn ich später in die Richtung arbeiten will 😆 ). Was ich damit meine ist etwas skrupellos und hinterhältig, immer nur auf die beste Story bedacht. Aber sonst ist Amanda echt cool.
Aber wen ich noch überhaupt nicht mag, ist der Bürgermeister. Was Blaze und Karen ihm antun, hat er schon irgendwo echt verdient. Er ist so ein Arsch. Er ist einfach so egozentrisch und nur darauf beadacht, dass er in einem guten Heldenlicht dasteht… Bah!
Ich gebe den Charakteren 3,75 Sterne.
Fazit: Das Buch Concentr8 ist ziemlich strange und psycho und so. Aber wer so was mag, für den ist es definitiv was. Aber es ist halt ziemlich krass und auch ziemlich gut geschrieben, es nimmt einen schon mit und man sollte es nicht an einem Stück lesen 😀 Für mich hat das Buch 3,75 Sterne verdient. So BÄM war es halt auch nicht 🙂
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