[Rezension] Der Name des Windes

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Originaltitel: The Name of the Wind – The Kingkiller Chronicle: Day One

Autor: Patrick Rothfuss

Verlag: Klett-Cotta

Seiten: 860

Zugehörige Bände: Die Furcht des Weisen 1 & 2

Klappentext: »Vielleicht habt ihr von mir gehört« … von Kvothe, dem für die Magie begabten Sohn fahrender Spielleute. Das Lager seiner Truppe findet er verwüstet, die Mutter und den Vater tot – »sie haben einfach die falschen Lieder gesungen«. Wer aber sind diese Chandrian, die weißglänzenden, schleichenden Mörder seiner Familie? Um ihnen auf die Spur zu kommen, riskiert Kvothe alles. Er lebt als Straßenjunge in der Hafenstadt Tarbean, bis er auf das Arkanum, die Universität für hohe Magie aufgenommen wird. Vom Namenszauber, der ihn als Kind fast das Leben gekostet hätte, erhofft sich Kvothe die Macht, das Geheimnis der sagenumwobenen Dämonen aufzudecken.

Allgemein: Ich habe ziemlich lange (2 1/2 Wochen) gebraucht, das Buch durch zu lesen, unter Anderem weil es so dick ist aber auch weil es stellenweise echt langatmig ist…

Cover: Das Cover finde ich schön. Keine Ahnung warum, aber ich finde es schön 🙂 Mein Vater meinte „Es hat irgendwie was Sehnsuchtsvolles.“

Inhalt: Am Anfang war ich etwas verwirrt, weil es um Kote ging und auf dem Klappentext steht aber, dass es um Kvothe geht. Aber dann habe ich gemerkt, dass es eine Rahmen- und eine Binnenhandlung gibt und dass Kvothe sich in der Rahmenhandlung zu Kote umbenannt hat.

Ich finde die Idee hinter dem Buch total toll. Das mit Kvothe, der ja so eine Art Wunderkind ist und der Universität und generell die ganze Genialität und Komplexität hinter dem Buch.

Und natürlich kommt jetzt das aber. Das Buch ist zwischendurch echt langatmig. Es gibt immer mal kleine Passagen, die sehr spannend sind, aber Kvothe ist halt die ganze Zeit an der Universität. Mal ist geht er saufen, mal zankt er mit Ambrose aber Alles in Allem ist er in den Kursen und zweifelt, ob er überhaupt sein neues Semester finanzieren kann. Und stellt Dianne nach.

Gegen Ende ist das Buch dann aber nochmal richtig spannend und so ab Seite 670 machte es mir dann auch wieder richtig Freude weiter zu lesen.

Schreibstil: Das Ganze spielt in einer eher mittelalterlichen Welt und ist demnach auch eher mittelalterlich und alt geschrieben. Aber trotzdem fließt der Text richtig.

Charaktere: Ich muss jetzt mal vorher sagen, dass Kvothe es nicht immer leicht hat. Aber (wieder das bekannte aber 😉 ) ich finde, er ist streckenweise schon ein bisschen nervig und sehr oft sehr kindisch. Ich finde, Kvothe hat nicht so viel Tiefe als Charakter. Vielleicht liegt das auch daran, dass er erst 15 ist, aber ja…

Ich glaube, der Charakter, der mir am sympathischsten ist, ist Sim. Er ist einfach so ehrlich und trotzdem so nett, dass man ihn einfach lieb gewinnen muss. Und Wil ist auch so toll. Und Denna auch. Auch wenn sie manchmal ein bisschen seltsam ist, mit ihren ganzen Verschwinde-Angewohnheiten, aber ein Mädchen ohne alles… was kann man da anderes erwarten?

Achja und Meister Kilvin mag ich auch sehr gerne. Und Deoch. Die meisten aus dem Buch sind schon tolle Menschen. Nur ich finde, sie haben allgemein etwas wenig Tiefe, aber vielleicht kommt das ja in den Folgebänden noch…

Fazit: Der Name des Windes ist ein gutes Buch, das man aber schon so um 200 Seiten hätte kürzen können. Dann wäre es nicht so langatmig gewesen. Aber es kann auch sein, dass ich einfach zu hohe Erwartungen hatte und deshalb nicht mit diesen Längen gerechnet habe… Wer weiß?

Jedenfalls bekommt das Buch von mir 3 Sterne. Ich werde die nächsten Teile auf jeden Fall noch weiter lesen, denn ich will ja wissen, wie’s weitergeht. Und außerdem gab es am Ende dieses Bandes eine Andeutung auf den nächsten 🙂 Aber bevor ich Die Furcht des Weisen 1 lese, mache ich erst mal eine Pause von Kvothe etc. weil ich glaube (nein, bin mir sicher), dass ich direkt im Anschluss an diese Wälzer kein weiteres fast-900-Seiten-Buch vertrage 😛

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