Autorin: Ivonne Keller
Verlag: Knaur
Seiten: 411
Meine Meinung:
Mega stranges Ende!
Was ist das denn für ein Ende?! Was für eine Auflösung des Ganzen?! Ich bin immer noch völlig sprachlos und überrumpelt.
Während das Buches stellt man natürlich Überlegungen an, was passiert ist, weil es wird erstens die Vergangenheit aus drei verschiedenen Sichten erzählt, wo noch alles halbwegs gut ist, aber es wird mehr und mehr psycho und so. Und dann wird auch noch die Gegenwart erzählt, die sehr sehr anders ist, als die Vergangenheit.
Gegen Ende hin, als nur noch ein Puzzleteil des Ganzen fehlte, nämlich was genau mit Silvie passiert ist, war ich mir schon fast ganz sicher, was los war. Doch auf den letzten ca. 15 Seiten wird meine ganze Theorie über den Haufen geworfen und es war alles ganz anders passiert, als ich die ganze Zeit dachte. Ziemlich…keine Ahnung…strange. Aber ich finde sowas gut. Denn ein wirklich und wahrhaftig gutes Buch sollte irgendwann mal so einen WTF?!-Moment haben. Und das ist Hirngespenster auf jeden Fall – ein richtig gutes Buch.
Eigentlich passiert aber das ganze Buch über nicht viel…außer, dass sich das alles irgendwie in die Höhe schaukelt, bei jedem in dem Buch. Es geht halt um die vertrackten Leben von Silvie, Anna und Sabina.
Der Schreibstil von Ivonne Keller ist aber so unglaublich gut, dass man trotzdem so richtig gefesselt ist. Und nicht nur während des Lesens. Auch so sind meine Gedanken oft zu dem Buch gewandert, es hat mich nicht losgelassen.
Was ich persönlich aber auch cool/lustig finde ist, dass ich die Orte, Städte und Stadtteile, von denen im Buch die Rede ist alle kenne, weil ich ganz in der Nähe von der Autorin wohne und ihr Buch in und um Frankfurt am Main spielt und dort in der Nähe wohne auch ich 🙂 sowas hatte ich noch nie…
Ich kann gar nicht anders, als mit 5 von 5 Sternen zu bewerten und gebe ein riesengroßes dickes fettes Lob an die Autorin Ivonne Keller. Demnächst will ich unbedingt auch noch Unglücksspiel von ihr lesen, es liegt noch auf meinem SuB.
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