[Rezension] The Games Gods Play

Titel: The Games Gods Play – Schattenverführt |

Originaltitel: The Games Gods Play – The Crucible 1 |

Autorin: Abigail Owen |

Verlag: dtv |

Seiten: 704 |

Zugehörige Bände: The Things Gods Break (2) |

Klappentext: Lyra hätte nie gedacht, dass ausgerechnet sie für die Crucible-Spiele ausgewählt werden könnte, bei denen die zwölf Gottheiten des Pantheons um die Vorherrschaft kämpfen. Doch ausgerechnet Hades, der geheimnisvolle Gott der Schatten und der Unterwelt, beruft sie als seine Championesse. Schon gar nicht hätte Lyra erwartet, dass Hades so … sexy ist. Tatsächlich entsteht zwischen den beiden eine unbestreitbare Nähe, je länger die Spiele andauern und je öfter Hades die Regeln für sie bricht. Denn Hades spielt aus ganz eigenen Motiven – und die könnten für Lyra in mehrfacher Hinsicht gefährlich werden … (Quelle: dtv.de) |

Cover: Ich finde, das Cover ist sehr cool gemacht. Türkis ist meine Lieblingsfarbe und blau direkt dahinter und das Buch ist in beiden Farben gehalten. Das Motiv hat auch Bezug zum Inhalt und ich finde das Cover generell sehr schön.

Inhalt: Ich finde, Göttergeschichten und ganz besonders griechische Mythologie mega cool. Mein Name kommt daher und ich habe schon lange eine ganz besondere Faszination dafür. Hier in dem Buch ist der Bezug zwischen alter Mythologie und neuer Welt richtig gut gelungen. Das spiegelt sich im ganzen Buch wieder und zieht sich so durch. Es ist sehr harmonisch miteinander verwoben und wirkt überhaupt nicht künstlich oder erzwungen.
Das Prinzip mit den Spielen ist zwar kein neues, aber es wurde sehr passend auf die Welt mit den griechischen Göttern und Mythenwesen übertragen. Ich finde es auch sehr beeindruckend, wie es aufgezogen ist, dass immer mehr und mehr Wahrheit ans Licht kommt und man immer mehr und mehr erfährt über Hades und die anderen Götter – und dass auch am Ende einige Dinge noch nicht geklärt sind und einen gespannt auf den zweiten Teil zurück lassen.
Ich wurde vor einem schlimmen Cliffhänger gewarnt. Er ist auch dramatisch, aber bei weitem nicht so schlimm wie ich befürchtet habe. Ich hatte noch den Schock im System von dem Cliffhänger aus „House of Eternity“ (Rezension) und verglichen damit ist es nicht so wild und definitiv besser erträglich. Es ist eher ein Cliffhänger der einen anfixt auf den zweiten Teil und einen nicht so komplett zerstört.

Schreibstil: Die Sprache in dem Buch spiegelt sehr gut auch die Mischung aus neumodern und altmythisch wieder und mischt außerdem eine gewisse vulgäre Sprache mit edler Göttersprache. Das führt an einige Stellen zu lustigen Formulierungen und immer wieder auch zu lustigen Situationen der Charaktere. Der Spannungsbogen ist weniger stark zuspitzend als vielmehr kontinuierlich und trotzdem sehr spannend gemacht.

Charaktere: Lyra mag ich sehr gerne. Sie ist lebenspraktisch und zeichnet sich durch einen kühlen Kopf und sehr viel Mitgefühl aus. Manchmal bringt sie sich für meine Verhältnisse ein bisschen zu oft selbst in Gefahr für andere aber möglicherweise würde ich es genauso machen (ich bin immerhin Sozialarbeiterin) also kann ich es auch irgendwie verstehen. Lyra ist nicht hyperkrass in irgendwas und auch nicht hyperschlecht, sondern eher mittelmäßig und schafft die meisten Dinge eher durch ihr unkonventionelles Denken und ihren Mut. Das finde ich gut gemacht, es ist nicht so klischeehaft.
Hades ist sehr undurchsichtig finde ich, aber irgendwie auch nachvollziehbar. Ich mag es, dass er nicht so seiner Rolle als Gott entspricht sondern eher so sein eigenes Ding macht und das Crucible auch eher bescheuert findet. Er ist halt der recht klassische Antiheld und „anders als die anderen“ düstere Gott, aber er ist trotzdem spannend gemacht als Charakter.
Die anderen Charaktere mag ich größtenteils auch sehr gerne. Boone und Zai natürlich besonders, obwohl ich die Entwicklung zwischen Zai und Lyra sehr viel natürlicher empfinde als die Entwicklung zwischen Boone und Lyra. Ich finde Boone als Charakter trotzdem ziemlich cool, wenn er echt wäre, hätte ich vermutlich einen Crush auf ihn^^

Fazit: The Games Gods Play ist ein sehr spannendes, teilweise unkonventionelles Buch, das mit der Moderne und der griechischen Mythologie spielt und beides auf harmonische Art miteinander verbindet. Ich gebe dem Buch 4,5 Sterne, bin echt begeistert und freue mich schon sehr auf Band 2. Und wenn ihr das Lesen des Buches wegen Angst vor dem Cliffhänger vor euch her schiebt, wie ich es gemacht habe: Lest das Buch. Es ist nicht so schlimm wie man es befürchtet und als leseerfahrener Mensch kann man damit definitiv gut umgehen.

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