Titel: Crowns of Nyaxia – The Ashes and the Star-Cursed King |
Originaltitel: The Ashes and the Star-Cursed King |
Autorin: Carissa Broadbent |
Verlag: Carlsen |
Seiten: 624 |
Zugehörige Bände: The Serpent and the Wings of Night (1), The Songbird and the Heart of Stone (3), vermutlich Band 4 |
Klappentext: Im Kielwasser des Kejari ist alles zerstört worden, was Oraya einst für wahr hielt. Sie ist Gefangene in ihrem eigenen Königreich, trauert um ihren Vater und weiß nach einem erschütternden Verrat nicht einmal mehr die Wahrheit über ihre eigene Herkunft. Ihr bleibt nur eine Gewissheit: Sie kann niemandem trauen, schon gar nicht Raihn.
Das Haus der Nacht ist von Feinden umgeben. Raihns eigene Gefolgsleute sind nicht bereit, ihn als König zu akzeptieren – insbesondere, weil er einst ein Sklave war. Und auch das Haus des Blutes schlägt seine Krallen in das Königreich und droht, es zu zerreißen.
Als Raihn Oraya ein geheimes Bündnis anbietet, ist das ihre einzige Chance, ihr Königreich zurückzuerobern – und Rache an ihrem ehemaligen Geliebten zu nehmen, der sie verraten hat. Dazu muss sie sich eine gefährliche uralte Macht zunutze machen, die an die größten Geheimnisse ihres Vaters rührt.
Während Oraya ihre Vergangenheit enträtselt und sich ihrer Zukunft stellt, sieht sie sich gezwungen zu wählen: Zwischen der blutigen Realität der Machtergreifung – und einer verheerenden Liebe, die ihr Untergang sein könnte. (Quelle: carlsen.de)
Cover: das Cover finde ich wunderschön. Ich finde das auf dem Einband auch schöner als beim ersten Band, das Innere finde ich gleich schön.
Inhalt: Ich finde das Buch großartig. Am Anfang war Oraya realistisch geknickt und musste erstmal Dinge verarbeiten, was sehr gut dargestellt wurde wie ich finde, und ist dann Schritt für Schritt wieder aufgetaut, das fand ich sehr realistisch. Das Buch hatte sehr viele unerwartete Wendungen, immer wieder Spannung und man wusste nie was als nächstes passiert. Ich finde es auch spannend, dass in dem Buch eigentlich nicht ein Spannungsbogen ist, sondern mehrere, die immer wieder enden und ein neuer beginnt, aber irgendwie auch alle ineinander greifen und gemeinsam dann irgendwie doch einen großen Spannungsbogen aus vielen kleinen ergeben. Ich mag es auch, dass es immer wieder Rückblenden gibt in die Vergangenheit und man viel darüber herausfindetin verschiedenen Kontexten. Das macht noch eine weitere Ebene aus, auf der das Buch so vielschichtig ist. Ich finde die ganze Storyline, den ganzen Spannungsbogen und den ganzen Inhalt einfach klasse.
Schreibstil: Ich finde es hat eine interessante Mischung aus Grausamkeit, Ungepflogenheit und detailliert aufgebauter Spannung. Eine perfekte Mischung. Und ich finde es sehr cool, dass der zweite Band sowohl aus Orayas als auch aus Raihns Perspektive geschrieben ist. Das war aus Spoiler Gründen im ersten Band natürlich nicht möglich, aber ich finde es dafür hier umso passender.
Charaktere: Ich finde sowohl Oraya als auch Raihn haben eine richtige Entwicklung hingelegt. Sie waren beide so verstört, verwirrt und verletzt am Anfang und sind immer sicherer und stärker geworden. Und ich meine nicht physisch stärker sondern mit sich selbst und miteinander stärker und sind richtig über sich selbst hinaus gewachsen. Ich finde es auch toll, dass man mehr über Oraya und Raihn herausfindet, was ihre Vergangenheit und ihre Herkunft ausmacht. Sie sind super vielschichtige Charaktere, die nicht nur eine Sache ausmacht und deren Betrachtung so eindimensional ist, sondern es gibt so viele Ebenen, die sie ausmachen, teilweise widersprüchliche Gefühle gegenüber Dingen und Personen und das macht sie trotz nur teilweiser Menschlichkeit so sehr menschlich und nahbar. Ich liebe nahbare Charaktere, mit denen man sich identifizieren kann, die mit sich selbst im Clinch stehen, die Angst haben, die lieben und die einfach sie selbst sind. Und das sind Oraya und Raihn alle beide sehr stark.
Ich mag es außerdem, dass man in diesem Band auch weitere Charaktere immer weiter kennenlernt, andere hinterfragt, neu kennenlernt, neu hinterfragt und immer wieder überrascht wird. Jesmine bekommt mehr Facetten, Cairis und Ketura bekommen mehr Facetten, Vale, Lilith und Alyra werden eingeführt und Simon, puh, eklig ist der. Die Abneigung gegen den bei einem herzustellen, das hat die Autorin echt geschafft.
Fazit: Für mich ist das Buch mit dem ersten Band zusammen vor allem ein perfektes Beispiel wie richtig gutes düsteres High Fantasy geschrieben wird. Es ist spannend mit unerwarteten Wendungen, kein nerviges Liebes-Hin-und-Her, hat großartige Charakterentwicklungen und Charaktertiefe und reißt einen richtig mit sich. Für mich sind die Bücher perfekt und richtig großartig. Und natürlich gebe ich 5 Sterne, ich würde sogar mehr geben wenn mehr ginge.
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