Es gibt ja zwei Arten von Situationen, die man haben kann, dass man nicht liest. Einmal die Leseflaute und einmal, wenn man einfach keine Zeit hat.
Jeder von euch kennt sicher beides. Bei mir herrscht gerade das zweite. Ich habe zwar am 14.11. Fremder Himmel beendet und lese auch gerade Raubzug des Phoenix (wenn ich mal Zeit dazu finde). Aber vor Fremder Himmel, bzw. vor dem 14.11. habe ich ungefähr eine Woche lang gar nicht gelesen. Und mit gar nicht meine ich nicht nur 10 Seiten pro Tag, sondern wirklich gar nicht. Straßenschilder, Mathebücher und zwei Kapitel vom Kleinen Prinzen auf Französisch mal ausgenommen. Und davor auch nur hin und wieder mal ne Seite.
Am Anfang hat es mir noch gar nicht viel ausgemacht, ich meine, ist halt so, dass man manchmal nicht so viel zum Lesen kommt. Aber mit der Zeit habe ich echt gemerkt, wie mir das Lesen gefehlt hat. Ich hatte immer mehr das Gefühl von so einer Leere in mir, besonders weil ja zu dem Nichtlesen noch dazukam, dass ich immer auf Achse war, also Schule, Cello, Fahrstunden, arbeiten, babysitten… Und wenn das nicht, saß ich zu Hause und musste Hausaufgaben machen.
Es war wie so eine Art Hunger, nur halt physisch nicht so essenziell. Dafür aber psychisch umso mehr.
Nachdem ich dann Fremder Himmel beendet hatte, ging es mir wieder besser. Ich hatte mich selbst damit glücklicher gemacht und andere vielleicht auch. Ich hatte plötzlich wieder Lust am Bookstagrammen, denn die war mir mit dem Nichtlesen auch abhanden gekommen.
Und jetzt schreibe ich dies mit der Erkenntnis: Das darf nicht wieder vorkommen! Außer ich will es so und fühle mich gut damit (habe ich das nicht schön gesagt?… Verzeihung, geschrieben? 😀 )
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